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Aquarium kaufen – Richtig informieren und sparen

 

Die Aquaristik ist ein sehr beliebtes Hobby, welches zumeist schon in den Kindheitstagen beginnt und dann im Erwachsenenalter weitergeführt wird. Viele Kinder wünschen sich Haustiere und gerade dann, wenn der Nachwuchs noch zu klein ist, um sich um einen Hund oder eine Katze zu kümmern, können die Eltern ein Aquarium kaufen, um ihnen die ersten Haustiere zu schenken.

 

Dennoch steht auch hierbei viel Arbeit an, denn die Fische müssen mit Futter und anderen Nährstoffen versorgt und das Glasbecken regelmäßig gesäubert werden. Die Aquaristik ist durchaus abwechslungsreich, denn der Halter hat einen sehr großen Spielraum, was die Gestaltung des Beckens angeht.

 

 

Und hierbei stehen Ihnen unterschiedlichste Möglichkeiten zur Verfügung, wenn Sie sich ein Aquarium günstig kaufen wollen. Neben zahlreichen Pflanzen und Fischen, die das neue Aquarium bewohnen, kann auch mit diversen Dekoartikeln für Abwechslung gesorgt werden. In dem folgenden Artikel wird auf die unterschiedlichen Aquarienarten eingegangen, die Unterschiede aufgelistet und beschrieben, was es vor dem Kauf zu beachten gilt.

 

 

Aquarium kaufen – Welche Arten von Aquarien gibt es?

 

Bevor Sie sich ein Aquarium kaufen, sollten Sie sich genau überlegen, für welche Zwecke Sie dieses später nutzen wollen. Denn jede Aquariumart hat auch seine ganz eigenen Anforderungen, sodass auch unterschiedlich aufwendige Arbeiten entstehen, zum Beispiel in Sachen Einrichtung und Pflege. Der wohl größte Unterschied ist die Wahl des verwendeten Wassers. Sie können sowohl ein Meerwasser- als auch ein Süßwasser Aquarium günstig kaufen, auf die genauen Unterschiede wird jedoch noch in einem extra Abschnitt eingegangen. Zunächst wird erläutert, welche Unterkategorien es bei den Süßwasser Aquariumarten gibt.

 

Die unterschiedlichen Süßwasser-Aquarien

 

Wenn Sie ein Süßwasser Aquarium kaufen möchten, ist dies nicht abhängig von der jeweiligen Beckenform. Denn in freier Natur leben die Fische auch in unterschiedlich geformten Seen oder Flüssen. Grundsätzlich werden Süßwasser-Aquarien in diese Kategorien eingeteilt:

 

  • Gesellschaftsaquarium
  • Biotopaquarium
  • Artaqurium
  • Amazonasbecken Aquarium
  • und Malawisee-Becken Aquarium

Hierbei hat jedes dieser Aquariumarten seine Vorzüge und natürlich auch Anforderungen an den Halter.

 

1. Das Gesellschaftsaquarium

In dem Gesellschaftsaquarium werden Fische gehalten, die ungefähr die gleichen Ansprüche an ihre Umwelt stellen, zum Beispiel an die Temperatur des Wassers oder an das Sozialverhalten andere Beckenbewohner. Dabei ist es nicht von Bedeutung, aus welchem Kontinent oder Land die jeweiligen Fische stammen, wichtig ist nur, dass sie friedlich zueinander sind und die gleichen Bedingungen benötigen. Zudem ist es möglich auch andere Tiere in dem Gesellschaftsbecken unterzubringen, wie zum Beispiel Schnecken, Welse, Garnelen oder auch Korallenfrösche.

Wenn Sie ein Aquarium kaufen, sollten Sie den Fachverkäufer über die Vorlieben und notwendigen Bedingungen der unterschiedlichen Arten befragen. Denn wenn Sie die Fische einfach auf gut Glück zusammenstellen, kann es geschehen, dass diese sich untereinander bekämpfen. Das sicherlich bekannteste Beispiel hierfür ist der Kampffisch. Wird er als Pärchen gehalten, ist er zumeist friedlich. Wenn jedoch zwei Männchen in einem Becken aufeinandertreffen, kämpfen diese bis auf Schärfste. Da Gesellschaftsbecken den geringsten Pflegeaufwand benötigen, eignet es sich für alle Aquarianer vom Anfänger bis zum Profi.

 

2. Das Artaquarium

Im Artaquarium werden hingegen nur Fische einer Art gehalten. Dies hat sicherlich den Vorteil, dass nicht die Anforderungen vieler unterschiedlichen Arten beachtet werden müssen, sondern eben nur von der einen. Somit wird es möglich, die Lebensbedingungen so exakt wie möglich so anzupassen, dass sie denen der Fische in der Natur so nah wie möglich werden. Auch die Nachzucht gelingt in einem Artaquarium zumeist leichter, da nicht so viele unterschiedliche Fressfeinde vorhanden sind. Es wird jedoch gesagt, dass das Artaquarium sich wegen des zumeist höheren Pflegeaufwandes eher für fortgeschrittene Aquarianer eignet.

 

3. Das Biotopaquarium

Wenn bei dem Aquarium kaufen beabsichtigt wird, den Bewohnern einen so echt wie möglichen Lebensraum zu Verfügung zu stellen, ist sicherlich das Biotopaquarium zu empfehlen. Hier sollten Sie darauf achten, beziehungsweise sich erst erkundigen, welche Fische und Pflanzen aus welcher Region stammen. Denn diese Informationen sind wichtig, wenn Sie das Aquarium einrichten. Nur dann ist es möglich, dass ein Biotop entsteht, wie es auch in der freier Natur vorkommen würde. Auch die Dekoration sollte aus Materialien bestehen, die ebenfalls aus den jeweiligen Gebieten stammen.

 

4. Das Amazonasbecken Aquarium

Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich hierbei um ein Aquarium, bei dem vor allem Fische und Pflanzen verwendet werden, die sonst im Amazonas leben. Zudem ist der komplette Aufbau des Aquariums so gewählt, dass er den Bedingungen des Amazonas ähnelt.
Es wird gesagt, dass diese Aquariumart sich sowohl für Profis als schon einigermaßen erfahrene Aquarianer eignet. Durch die speziellen Fische und Pflanzen sorgt das Amazonasbecken Aquarium für ein Highlight in jedem Wohnzimmer.

 

5. Das Malawisee-Becken Aqaurium

Grundsätzlich gilt hier das gleiche Prinzip wie auch bei dem Amazonasbecken Aquarium, sodass auch bei dem Malawisee-Becken Aquarium lediglich Pflanzen und auch Fische gehalten werden, die in dieser Region auch vorkommen. In dem über 700 km langen See, welcher sich in Ostafrika befindet, kommen zahlreiche unterschiedliche Fische und Pflanzen vor. Somit wird es auch möglich, in diesem Aquarium für ein farbenfrohes und abwechslungsreiches Bild zu sorgen. Diese Aquariumart eignet sich für Profis die viel Geduld auch etwas Geschick mitbringen.

 

Meerwasser- oder Süßwasser?

Schon bevor Sie ein Aquarium kaufen, sollten Sie sich entscheiden, ob es ein Süß- oder Salzwasseraquarium sein soll. Sicherlich haben beide Varianten ihre Vorzüge, dennoch gibt es auch einige Dinge zu beachten.

 

Das Süßwasseraquarium

Das Süßwasseraquarium wird sicherlich am häufigsten von Hobby- aber auch Profiaquarianern genutzt. Vor allem auch aufgrund der zumeist unkomplizierten technischen Einrichtung und
Pflege des Beckens können sich auch Neulinge schnell zurechtfinden. Wenn Anfänger sich ein Aquarium kaufen möchten, empfiehlt es sich, ein sogenanntes Komplettset zu wählen. Denn hier sind schon alle wichtigen Geräte (Filter, Beleuchtung, Pumpe und Thermometer) vorhanden.

Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass nach dem Aquariumkauf eine gewisse Einfahrphase notwendig wird. Das heißt, dass nicht direkt nach dem Kauf schon Fische in das Becken gesetzt werden sollten. Denn diese benötigen diverse Nährstoffe und auch Bakterien, die sich erst bilden müssen. Wie schon erwähnt, sollte sich zuvor ebenfalls informiert werden, welche Fische sich untereinander vertragen und ob die gewählten Arten die gleichen Bedingungen benötigen. Für Anfänger eignet sich vor allem das oben erwähnte Gesellschaftsaquarium, da hier unterschiedliche Arten gehalten werden können und zudem weniger Pflege entsteht als bei anderen Aquariumarten.

 

Das Meerwasseraquarium

Das Meerwasseraquarium bietet dem Halter jeden Tag ein ganz besonderes Bild mit exotischen Pflanzen und Tieren. Dies bringt jedoch auch einen deutlich höheren Aufwand was die Einrichtung, Instandhaltung und Pflege des Aquariums betrifft, mit sich. Zudem werden zusätzlich auch andere, teils aufwendigere technische Geräte notwendig, die natürlich auch etwas teurer sind.

Der Unterschied zu dem Süßwasseraquarium besteht vor allem darin, dass nicht einfach das Wasser aus der Leitung verwendet werden kann. So muss in einem Meerwasseraquarium stets ein Salzgehalt von ungefähr 3,5 % vorhanden sein. Das Wasser, dass in das Aquarium gefüllt wird, über eine sogenannte Umkehrosmoseanlage entmineralisiert und danach mit einem Salzgemisch auf den gewünschten Wert angereichert.

Um den Fischen und Pflanzen in einem Meerwasseraquarium die perfekten Lebensbedingungen zu schaffen, sollte der Salzgehalt in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Zudem benötigen viele Lebewesen in diesen Aquarien eine passende Wasserbewegung und auch eine Umwälzung. Hierfür wird eine Strömungs- oder auch Förderpumpe benötigt. Die Wassertemperatur sollte ungefähr zwischen 24 und 28 Gradliegen, ist eine zu hohe Temperatur vorhanden, können die Fische und auch Korallen einen gesundheitlichen Schaden erleiden und im schlimmsten Fall sogar sterben.

 

Was gilt es vor dem Kauf zu beachten?

Zunächst sollten Sie schauen wie viel Platz für Ihre Aquarienkombination zur Verfügung steht. Denn das Glasbecken muss leicht zugänglich sein, sodass keine Gegenstände sich vor dem Aquarium befinden. Zudem sollten Sie beachten, dass ein passender Aquarium Unterschrank benötigt wird, der die Last des Beckens aushalten kann. Bei vielen Komplettsets sind schon ideale Unterschränke im Lieferumfang enthalten.

Wenn Sie jedoch eine Aquariumkombination kaufen, bei dem noch kein Unterschrank dabei ist, sollten Sie einen Verkäufer fragen, welcher sich für das jeweilige Becken eignet. Denn die Vorstellung, dass ein Schrank unter der Last eines Aquariums zusammenbricht, ist sicherlich keine schöne. Ebenfalls muss entschieden werden, welche Größe das gewünschte Becken haben soll.

Für Anfänger empfiehlt sich zunächst sicherlich ein etwas kleineres oder mittleres Becken. Auch hier gilt zu beachten, dass die jeweiligen Fische auch bestimmte Größen, was die Becken angeht, benötigen.

 

Wie viel Geld muss ich einplanen, wenn ich ein Aquarium kaufen will?

Natürlich hängt der Preis auch von der Größe und Art des gewünschten Aquariums ab. Dennoch kann gesagt werden, dass man zumeist bei einem Komplettset deutlich weniger zahlen muss, als wenn alle Teile einzeln gekauft werden. So kann zum Beispiel ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen von 54 Liter, samt Heizstab, Filter, Beleuchtung, Thermometer und auch Pumpe schon für 60 Euro erworben werden.

Hinzu kommen jedoch noch die Kosten für den notwendigen Kies, diverse Pflanzen und Fische, Dekoration, Futter, Mulmsauger, Eimer und auch den Scheibenschaber. Grob geschätzt fallen für diese Dinge rund weitere 50 bis 60 Euro an. Wichtig ist auch, eine Zeitschaltuhr zu kaufen, denn diese sorgt dafür, dass die Beleuchtung immer zu dem gleichen Zeitpunkt an- beziehungsweise ausgeschaltet wird. So können sich die Fische und anderen Lebewesen besser an einen festen Tagesrhythmus gewöhnen.

 

Welche Fische eignen sich für Anfänger?

Wenn neu mit der Aquaristik begonnen wird und dementsprechend noch wenig Erfahrung vorhanden ist, sollten zunächst Fische gekauft werden, die nicht so hohe Ansprüche an ihre Umwelt haben. Hier sollten zu allererst Guppys genannt werden, denn diese sind nicht nur sehr robust, sondern bekommen auch sehr häufig Jungfische.

Zudem können sie sich an unterschiedliche Temperaturen gewöhnen und werden selten krank. Auch Neons oder Neonsalmler gelten als Anfängerfische. Sie sorgen für ein schönes und farbenfrohes Bild, wenn sie im Schwarm durch das Becken schwimmen. In ein Anfängeraquarium gehören auch Antennenwelse die sich um die Reinigung der Scheiben kümmern, wie auch Panzerwelse, die den Untergrund von Pflanzenresten befreien.

 

Die Einrichtung

Beim Aquarium einrichten können sie ganz individuell entscheiden, was Ihnen gefällt. Wichtig ist nur, dass sie das Becken möglichst abwechslungsreich gestalten, sodass die Fische und anderen Bewohner immer mal wieder etwas anderes erkunden können und sich gegebenenfalls auch verstecken können. So benötigen zum Beispiel Antennenwelse auch eine Höhle, um sich vermehren zu können.

Denn in diese legt das Weibchen ihre Eier ab, welche das Männchen dann mit Sauerstoff mithilfe seiner Schwanzflosse befächert. Auch bei dem Kauf der gewünschten Aquariumpflanzen sollten Sie darauf achten, welche Bedingungen diese benötigen, um ideal wachsen zu können. Sobald Sie das Becken ganz nach Ihren Wünschen eingerichtet haben, sollten Sie noch ungefähr 1 bis 2 Wochen warten, bis die ersten Fische eingesetzt werden.

Welche Arbeiten fallen an?

An erster Stelle steht das tägliche Füttern der Fische. Wenn Sie jedoch einmal in den Urlaub fahren, sollte ein sogenannter Futterautomat, welcher in regelmäßigen Abständen etwas Futter an das Becken abgibt, genutzt werden. Alternativ kann ein Nachbar gefragt werden, ob er die Fütterung in der Zeit Ihrer Abwesenheit übernehmen kann.

Zudem sollte in regelmäßigen Abständen ein Teil des Wassers ausgewechselt werden, jedoch nicht mehr als ein Drittel, da sonst die wichtigen Bakterien in zu hohem Maße entnommen werden. Des Weiteren sollte der Filter wöchentlich gesäubert werden. Der Aufwand dieser Arbeit hängt davon ab, ob es sich um einen Außen- oder Innenfilter handelt. Wenn Sie Algen an den Scheiben erkennen, sollten Sie diese mit dem Schaber entfernen.

Eine wichtige Arbeit ist auch, den Kies mit Mulmsauger immer mal wieder zu säubern. Wenn Ihnen auffällt, dass ein Fisch krank ist, oder sich einfach ungewöhnlich bewegt, sollten Sie ein Foto von ihm machen und dies mit in die Zoohandlung nehmen. In den meisten Fällen kann dort auch das passende Medikament gekauft werden.

 

Aquarium kaufen – Fazit

Ein Aquarium kann ein sehr schönes Hobby sein, welches jedoch auch einiges an Zeit voraussetzt. Und nur weil es sich hierbei um Tiere handelt, die nicht neben uns auf der Couch liegen oder mit denen man Gassi gehen kann, handelt es sich trotzdem um Lebewesen, die genauso wie alle anderen, ein Recht auf ein artgerechtes Leben haben. Wenn Ihnen das bewusst ist und Sie ausreichend Zeit für die Pflege eines Aquariums zur Verfügung haben, werden Sie viel Freude an Ihrem neuen Hobby haben.

 

Aquarium Hersteller

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